Strauchrosen wachsen zwischen etwa 120 und 200 Zentimeter hoch. Man kann sie als die höheren Verwandten der Beetrosen bezeichnen, die ja grundsätzlich niedriger als einen Meter wachsen. Genauso wie Beetrosen bringen Strauchrosen ihre Blüten in kleinen Büscheln hervor. Das unterscheidet sie von Edelrosen, bei denen einzeln stehende Blüten ein wichtiges Hauptkriterium sind. Größe, Form und Füllung der Blüten selbst können äußerst unterschiedlich ausfallen. Zwischen einfachen Blüten mit Wildrosencharakter und dicht gefüllten Blütenbällen findet sich so ziemlich alles im Sortiment.
Die so genannten „Englischen Rosen“ – eigentlich müssten sie „Austin-Rosen“ heißen – stammen aus dem Züchterhaus von David Austin und sind nahezu alle öfter blühende Strauchrosen. Gerade bei einigen Sorten von ihnen zeigt sich zudem sehr schön, dass die Übergänge zu Kletter-Rosen fließend sind: ‘Gertrude Jekyll’, ‘Teasing Georgia’ oder ‘The Generous Gardener’ lassen sich als Strauch wie auch als Kletterer einsetzen.
Unter den Begriff „Strauchrosen“ sind moderne Rosen zusammengefasst, die keiner anderen Rosenklasse durch eine eindeutige Herkunft von einer Wildart oder etwa einer Klasse der Alten Rosen zugeordnet werden können. Oft wird diese Rosenklasse etwas sperrig mit „öfter blühende Strauch-Rosen“ bezeichnet. Das soll noch einmal veranschaulichen, dass diese Modernen Rosen mehrere Blütenschübe pro Saison hervor bringen. Besonders frohwüchsige Sorten stehen sogar dauerhaft in Blüte.