Mit Petalen (= Einzahl „Petalum“) bezeichnet man die Kronblätter, die eigentlichen Blütenblätter einer Blüte. Sie sind typisch nach Art geformt und oft auffällig gefärbt. Ihre Gesamtheit bildet die „Krone“ oder „Corolla“ einer Blüte. Kornblätter sollen bestäubende Insekten anlocken und es ihnen erleichtern ihr Werk zu vollbringen. Darum bieten skurril anmutende Petalen beispielsweise einen idealen Landeplatz für bestimmte Insekten oder lassen durch bestimmte Ausformungen nur spezialisierte Insekten an die verborgenen Blütenorgane – besonders auffällig ist das bei Orchideen, Salbei oder Veilchen.
Sepalen sind die Kelchblätter einer Blüte. Sie umschließen und schützen die Petalen und das Innere der Blüte grundsätzlich im Knospenstadium bis zum Aufblühen. Je nach Art bleiben die Sepalen lange erhalten (so finden sie sich bei vielen Rosenarten noch als Rest an den Hagebutten) oder werden beim Erblühen abgeworfen (das ist etwa bei Mohn der Fall).
Sind Petalen und Sepalen unterscheidbar, nennt man den aus ihnen zusammengesetzten sterilen Teil der Blüte, die die fertilen Organe schützen bzw. Bestäuber anlocken – sprich die Blütenhülle – „Perianth“.
Von Tepalen spricht man, wenn Kelchblätter und Kornblätter, also Sepalen und Petalen, sich im Aussehen nicht oder kaum unterscheidbar. Das wäre etwa bei Tulpen, Lilien oder Taglilien der Fall.
Besteht die Blütenhülle aus Tepalen, bezeichnet man sie als „Perigon“.
Hallo Andreas, Jürgen hier
Und hier spricht der Tepalenpapst
Perianth
= Blütenhülle, bei der Kelchblüten (Sepale) u. Kronblüten (Petale) unterscheidbar.
Perigon
= Blütenhülle, bei der Kelch- u. Kronblüten nicht unterscheidbar = Tepale
Ich möchte mich noch einmal herzlich für den Kommentar von Peter bedanken – erst jetzt komme ich endlich dazu, mich meiner Website wieder zu widmen und als erstes habe ich mal den Text, den Peter kommentiert hat entsprechend ergänzt.
Herzliche Grüße und ein gutes 2021