Vor einer Weile habe ich hier einen Beitrag über Hyazinthen allgemein veröffentlicht in dem ich erwähnte, die beiden Sorten ‘Yellowstone’ und ‚Dark Dimension’ länger durchzukultivieren. Sie blühten im folgenden Jahr erneut – zeigten sich aber in ihrer Erscheinung sehr unterschiedlich, wie die Bilder hier belegen.
Eigentlich hatte ich erwartet, dass bei beiden Sorten die Zwiebeln zerklüften und kleinere Blütenschäfte als im letzten Vorjahr hervorbringen. Bei ‘Yellowstone’ war das durchaus der Fall, und diese Sorte überzeugte mich vollends, da sie sehr reich blüht. Offensichtlich handelt es sich um eine besonders vitale Sorte. Wäre ich ein professioneller Blumenzwiebelgärtner, würde ich die sich derart vermehrten kleineren Zwiebeln aufnehmen und groß päppeln und hätte wieder A-Qualität, die freilich die besten Preise bringen würde. Aber auch für eine Dauerbepflanzung, die sozusagen nach dem ersten Jahr vom Prunkmodus in den Natürlichmodus umschaltet ist ’Yellowstone’ eine sehr gute Wahl; ich schätze, sie gehört zu den ausdauernden Sorten von Hyacinthus orientalis. Hinzu kommt, dass der Gelbton ist ziemlich stabil. Zwar ist er nicht mit dem Osterglockengelb vergleichbar, doch immerhin die zarte Primelfarbe nicht noch weiter auf in ein Creme, wie wir es von der bekannten Standardsorte dieser Farbe ’City of Haarlem’ kennen.
Die andere Sorte, die ich behalten hatte war die kostbare ‚Dark Dimension‘. Sie wirkte im letzten Jahr gewissermaßen wie ein Grenzfall – die Schäfte waren zwar nicht schütter, aber mit der Kompaktheit etwa der ‘Blue Jacket’ nicht vergleichbar. Bei ’Dark Dimension’ haben sich die Zwiebeln erstaunlicherweise nicht geteilt. Sie hält sich in der gleichen Anzahl und bringt ein klein wenig kräftigere Blütenstände hervor als im letzten Jahr. Die Vermehrungsrate ist hier also nicht berauschend – vielleicht ein Grund, warum diese Sorte noch so teuer gehandelt wird – aber immerhin behält sie die gewohnte Pracht einer frisch gesetzten Hyazinthe noch im zweiten Jahr bei. Wirklich naturnahe Pflanzungen sind mit ihr wenig überzeugend, aber das ist ja auch gar nicht angesagt, bei dieser außergewöhnlichen Farbe. Beim Aufblühen ist das Violettblau schon tintenfarben, aber wenn die Blüten drei, vier Tage alt sind, wirkt die Farbe sogar noch dunkler und ungemein mysteriös. Sie ist den hohen Preis wert – es gibt wirklich kaum etwas Vergleichbares im aktuellen Hyazinthensortiment.
Beide Hyazinthen duften so stark, dass besonders morgens und abends der Nahbereich der Töpfe in denen sie stehen, von diesem herrlichen Duft angereichert ist. Ein Frühling geht einfach nicht ohne Hyazinthen.
Wie überaus prachtvoll! Ich bin sprachlos, den Duft rieche ich schon im Geiste…… Gesund bleiben
Oh, liebe Carmen, entschuldige dass ich mich jetzt erst für deinen Kommentar bedanke – diese Tage haben es in sich … jetzt blüht auch die blaue gefüllte Hyazinthe auf, während die anderen verblühen. Ich werde die Tage über den Staffellauf berichten.
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