Persica-Hybride
Harkness 2009
Kreuzung: ’Mariandl’ x (’Dublin Bay’x ((Rosa persica x n.n.) x ’Bright Smile’))
Farbe: tiefes Pink bis kirschpurpur
Füllung/Form: sehr dicht gefüllt, flach aufblühend
Duft: leicht, süßlich rosig
Höhe: 60 – 80 cm
Sie repräsentiert eine neue Richtung der Rosenzüchtung bei der die Wildart Rosa persica, auch unter dem veralteten Gattungsnamen Hulthemia bekannt, eingekreuzt wurde. Als besonderes Kennzeichen tragen die so entwickelten Sorten einen dunklen Ring an der Basis der Blüten, der auch die Wildart auszeichnet. Allerdings ist diese Wildart aus den vorderasiatischen Steppen in Nordeuropa heikel, da sie in feuchten Sommern schnell unter Pilzkrankheiten leidet. Außerdem besticht sie nicht gerade durch eine kontinuierliche Blütenbildung. Die allerersten Sorten die von ihr entwickelt und veröffentlicht wurden, zeigten leider auch diese Makel. Mittlerweile haben die Züchter das aber im Griff. Und obwohl die hier vorgestellte ‘Alissar, Princess of Phoenicia’ schon gut 15 Jahre alt ist, handelt es sich auch um eine pflanzwürdige Züchtung.
Die Pflanze treibt zügig mit sehr hübschen dunkelroten Trieben aus und auch das entfaltende Laub hat lange diese dunkle Tönung. Die Triebe reifen rasch aus und verzweigen sich moderat aber gut verteilt. Vorsicht allerdings ist geboten bei den spitzen Stacheln, die recht zahlreich auftreten.
Beim Aufblühen ist die einfache Blüte aprikosen- bis lachsgelb und zeigt den typischen dunklen roten Ring an der Basis. Schon einen Tag später wandelt sich der Farbton zu einem Lachston der zum Abblühen hin immer stärker zu einem warmen Rosarot wandelt. Der rote Ring bleibt erhalten, fällt dann aber nach und nach weniger stark als Kontrast auf. Duft gibt es so gut wie keinen. Aber dafür zieht sich ein Blütenschub recht lange hin, nicht nur weil reichlich neue Knospen nachkommen, sondern weil die Blüten erstaunlich lange halten, obwohl sie nur wenige Blütenblätter haben.
Die Sträucher bauen sich harmonisch und ausgewogen auf und erreichen mit etwa einem Meter die Höhe einer kleinen Strauch-Rose. Der Durchtrieb ist besser als erwartet und etwa im warmen Sommer 2018 gab es vier Flore mit nur kurzen Pausen. Auch die Blattgesundheit ist unter diesen Bedingungen absolut einwandfrei gewesen.
Mir gefallen solche Persica-Hybriden sehr gut als Begleiter von ungewöhnlichen, vielleicht tropisch anmutenden Kübelpflanzen. Insofern sind sie eine ausgezeichnete Besetzung für Terrassen auf denen sich etwa Oleander, Heliotrop, Lantanen, Engelstrompeten oder Passionsblumen tummeln. Ein kongenialer Begleiter ist die Korallenfuchsie Fuchsig triphylla ‚Koralle‘, die sich nicht allein mit den schmalen warm orangeroten Blüten schmückt, sondern auch wunderbar dunkles Laub hat, das unterseits schwarzrötlich schattiert ist.